Vortrag Klimawandel und Tourismus in Thailand

Stammtisch 29. September 2009: Vortrag Katja Plume: „Klimawandel und Tourismus: das Beispiel Mu Ko Chang in Thailand“
Thailand Thailands Tourismus profitiert in hohem Maße von seinem Klima und den natürlichen Ressourcen, die das Land zu bieten hat: Meer, Strände mit Palmen, tropische Inseln und Korallenriffe. Inwiefern wird der Klimawandel diese Ressourcen und somit den Tourismus in Thailand beeinflussen und wie ist der Wissensstand darum bei den Beschäftigten im Tourismussektor? Vorgestellt wird eine Untersuchung zu diesen Themen, die in der Region Mu Koh Chang im Golf von Thailand durchgeführt wurde.

Katja Plume ist Mitglied bei GATE e.V.

Vortrag Tourismusentwicklungsprojekte in entlegenen Bergregionen

Stammtisch 17. November 2009: Vortrag Judith Kloiber: „Schaffung alternativer Einkommen in entlegenen Bergregionen – Tourismusentwicklungsprojekte in Tadschikistan und Kirgistan“
Zentralasien Die einstige Sowjetrepublik Kirgistan feierte 2001 das „Jahr des Tourismus“ und erleichterte ihre Einreisebedingungen für den internationalen Markt. Seither haben zahlreiche internationale Organisationen die Förderung touristischer Angebote und Strukturen in das Portfolio ihrer Entwicklungsprogramme aufgenommen, nicht nur in Kirgistan, sondern auch im benachbarten Tadschikistan. Im Rahmen des Vortrages sollen verschiedene Projekte und deren Ansätze vorgestellt und diskutiert werden. Besonderes Augenmerk soll dabei verschiednen Organisationsstrukturen gewidmet werden, die zur Implementierung der Entwicklungsprogramme sowie zur Vernetzung der touristischen Akteure eingerichtet wurden.

Judith Kloiber ist Mitglied bei GATE e.V.

Vortrag tourismusinduzierte Geldströme in Montenegro

Stammtisch 26. Januar 2010: Vortrag Thomas Frommhold: „Wohin geht der Touristen-Euro? Vorstellung eines GTZ-Projekts zu den tourismusinduzierten Geldströmen in Montenegro“

Montenegro Der Tourismus ist der wichtigste und zukunftsträchtigste Wirtschaftszweig Montenegros. Der 620.000 Einwohner zählende Staat ist laut WTTC seit Jahren eines der wachstumsstärksten Reiseländer. Die Schwerpunkte der Tourismusentwicklung lassen sich entlang der ca. 250 km langen Adriaküste finden. Die Bucht von Kotor, Budva und Ulcinj sind seit vielen Jahrzehnten Zentren des Badetourismus. Das Hinterland ist in die touristische Wertschöpfung bisher jedoch kaum integriert. Die Aktivitäten der GTZ konzentrieren sich daher auf die Bereiche Destinations- und Produktentwicklung in den nördlichen Bergregionen des seit 2006 unabhängigen Landes, die über ein enormes Potential für den natur- und erlebnisorientierten Tourismus verfügen. Doch wie verteilt sich das durch den Tourismus generierte Einkommen bisher? Welche ökonomischen Effekte rufen verschiedene Unterkunftsarten und -kategorien in den verschiedenen Regionen des Landes hervor? Diesen Fragen geht eine Untersuchung der GTZ nach, die in Kooperation mit mehr als 100 Tourismusbetrieben des Landes durchgeführt wurde.

Thomas Frommhold ist freiberuflicher Tourismusberater

Vortrag Tourismus in der Klimapolitik

Stammtisch 16. Februar 2010: Vortrag Sabine Minninger: „Von Hopenhagen zu Floppenhagen – Tourismus in der internationalen Klimapolitik“

Beispiel Malediven - Tourismus und Klimawandel Tourismus ist zum einen Opfer des globalen Klimawandels, zum anderen tragen auch die touristischen Emissionen zur globalen Erwärmung bei. Der Anteil des Tourismus zu den Treibhausgasen beträgt 5-12 % und ist von daher bereits jetzt nicht unerheblich. Gefährlich sind aber vor allem die hohen Wachstumsraten. Innerhalb der internationalen Klimaverhandlungen ist Tourismus kein Verhandlungsgegenstand, dennoch taucht Tourismus im UNFCCC-Prozess zweimal signifikant auf: 1. Bei den Verhandlungen der Flug- und Schiffverkehrsemissionen (bunker emissions), die einen Großteil der touristischen Emissionen ausmachen und bisher in kein verbindliches Regelwerk zur Emissionsreduktion eingebunden sind. 2. Als Ausrede, die bunker emissions keinen Regulierungen zu unterwerfen, da der Tourismus in fast allen ärmsten Ländern der Erde als Entwicklungsmotor gilt und durch diese Klimaschutzmaßnahme empfindlich gestört werden könnte.

Welche Rolle spielt Tourismus in der internationalen Klimapolitik, welche Positionen vertritt die UNWTO? Darf der internationale Tourismus generell als Entwicklungsmotor innerhalb des UNFCCC-Prozesses dargestellt werden? Was bedeutet Klimagerechtigkeit im Tourismus und welche NGOs engagieren sich in diesem Feld? Diese Fragen sollen in der gemeinsamen Diskussion vertieft werden.

Sabine Minninger ist zuständig für Tourismus und Klimawandel bei EED Tourism Watch

Vortrag nachhaltiger Tourismus Thailand

Stammtisch 9. März 2010: Vortrag Peter Richards: „Thailand – Europa: Schritte in Richtung nachhaltige Wertschöpfungsketten im Tourismus“

CSR-MAP National Workshop Thailand Das CSR-MAP – Projekt (The Corporate Social Responsibility and Market Access Partnerships for Thai Sustainable Tourism Supply Chains Project) unterstützt nachhaltige Wertschöpfungsketten, die Partner in Europa und Thailand umfassen; durch Stärkung von Partnerschaften, Anhebung von Mindeststandards und Entwicklung innovativer, nachhaltiger Reiseprogramme für europäische Touristen.

Das Projekt bietet thailändischen Anbietern die Möglichkeit, die Nachfrage nach nachhaltigen Tourismusprodukten und Standards auf dem europäischen Markt besser zu verstehen und entsprechend nachhaltige Tourismusprodukte zu entwickeln und zu vermarkten.

Peter Richards arbeitet als CSR-MAP Project Manager für CBT-i / The Thailand Community Based Tourism Institute in Chiang Mai im Norden Thailands in den Bereichen Marketing und Entwicklung. Weitere Informationen zu CBT-I sind unter www.cbt-i.org abrufbar.

Vortrag Wertschöpfungsketten im Tourismus

Stammtisch 19. April 2010: Vortrag Susy Karammel: „Ein prüfender Blick auf Wertschöpfungsketten im Tourismus – Überbewertet oder relevant?“

GATE-Stammtisch Wertschöpfungsketten Im Rahmen der Nachhaltigkeitsdebatte ist das Thema Wertschöpfungskette nun auch bei vielen einschlägigen Tourismusunternehmen angekommen. Über „Green Purchasing“ bis hin zu „Glocalising Supply Chains“ werden unterschiedliche Begriffe benutzt und in die CSR Kommunikation eingeflochten. Am Beispiel einer jamaikanischen Hotelkette und zusätzlichen Beispielen aus Mauritius, wird das Spektrum Wertschöpfungsketten im Tourismus beleuchtet. Was beinhalten Wertschöpfungsketten im Tourismus? Wo liegen die Potentiale für „Arme“, durch Wertschöpfungsketten am Tourismus teilzuhaben? Wo sind Wertschöpfungsketten auf der lokalen Ebene Grenzen gesetzt? Welche Relevanz hat diese Thema mit Blick auf Nachhaltige Entwicklung?

Susy Karammel ist Beraterin für nachhaltigen Tourismus

Vortrag Nachhaltiger Tourismus in der Aus- und Fortbildung

Stammtisch 28. Juni 2010: Vortrag Randy Haubner: „Nachhaltigkeit innovativ vermitteln – Nachhaltiger Tourismus in der beruflichen Aus- und Fortbildung“

GATE-Stammtisch Wertschöpfungsketten Zukunftsfähiges Reisen! Nachhaltiger Tourismus! Diese Begriffe finden zunehmend Eingang in die Debatte und auch in die Tourismusunternehmen. Was steckt dahinter und was können Akteure in der Tourismusbranche tun? Das Projekt „Bildungs_Lücke Nachhaltigkeit im Tourismus in der beruflichen Aus- und Weiterbildung“ hat zum Ziel, (angehende) Tourismusfach- und -führungskräfte, Multiplikator/innen und Vertreter/innen in der Tourismusbranche für die Thematik zu sensibilisieren. Die Integration der Thematik in die berufliche Aus- und Weiterbildung ist ein wichtiger Schritt, nachhaltige Aspekte langfristig im Tourismus zu verankern. Das Projektnetzwerk erstellt in diesem Rahmen Bildungs- und Informationsmaterialien, bietet Qualifizierungsmaßnahmen an und schafft eine Plattform für den Austausch der unterschiedlichen Akteure.

Welche Strategien können weiterhin entwickelt werden, um das Thema langfristig in der touristischen Aus- und Weiterbildung zu verankern? Wie können die unterschiedlichen Akteure angesprochen und vernetzt werden, um Nachhaltigkeit im Tourismus in die Berufspraxis zu integrieren?

Im Anschluss an die Präsentation sind alle Teilnehmer herzlich eingeladen, sich an der Diskussion zum Thema zu beteiligen.

Bitte beachten – neuer Veranstaltungsort: Büroraum von mixxd (Ladenfront), Torellstr. 5, Berlin-Friedrichshain, U/S Warschauer Straße

Randy Haubner arbeitet in der Projektleitung Nachhaltiger Tourismus beim Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung

Vortrag Futouris

Stammtisch 28. September 2010: Vortrag Dr. Ines Carstensen: „Futouris – auf dem Weg zur Nachhaltigkeitsinitiative der Tourismus-Branche?“

Futouris e.V. - die Nachhaltigkeitsinitiative Futouris e.V., der 2009 gegründete, gemeinnützige Verein, ist eine Nachhaltigkeitsinitiative der Tourismusbranche. Führende Tourismusunternehmen engagieren sich erstmalig gemeinsam für ein übergeordnetes Ziel. Gemeinsam setzen sich die Mitglieder von Futouris weltweit für die Verbesserung der Lebensverhältnisse, den Erhalt der biologischen Vielfalt und den Umwelt- und Klimaschutz ein. Dabei haben sie sich zum Ziel gesetzt, langfristige, umfassende und nachhaltige Hilfe zu leisten. Alle Maßnahmen werden in intensivem Austausch mit den lokalen Gemeinden geplant und realisiert. Schwerpunkte der Initiative sind:

Soziokulturelle Verantwortung: Futouris unterstützt 2009 schwerpunktmäßig Schulen und Ausbildungsprogramme für Jugendliche und junge Erwachsene.

Umwelt- und Klimaschutz: Insbesondere engagiert sich Futouris auch für den Klimaschutz und setzt zusammen mit Klimaschutzpartnern – wie z. B. der Stiftung myclimate – weltweite Klimaschutzprojekte um.

Erhalt der biologischen Vielfalt: Eine ausgewogene Verknüpfung von Schutz und Nutzung der biologischen Vielfalt zählt für Futouris zu den Schlüsselfragen der Zukunft.

Frau Dr. Ines Carstensen ist Geschäftsführerin bei Futouris. Sie wird diese neuartige Initiative beim Stammtisch vorstellen und steht den Teilnehmern für Fragen zur Verfügung.

Vortrag Barrierefreier Tourismus

Stammtisch 26. Oktober 2010: Vortrag Volker Schwarz: „Barrierefreier Tourismus für Alle – Reisemöglichkeiten für Menschen mit besonderem Servicebedarf“

Mobidat - Barrierefreier Tourismus für Alle Das Informations- und Auskunftssystem Mobidat engagiert sich für ein barrierefreies Berlin. Zusätzlich zu einer Datenbank, in der sich derzeit Angaben zur Zugänglichkeit von ca. 30.000 Berliner Einrichtungen befinden, bietet Mobidat Hilfe bei der Organisation barrierefreier Veranstaltungen, Beratungen und Gutachten zum barrierefreien Bauen, Wohnen und zum barrierefreien Tourismus. Und dies sind die Themen:

1. Bedeutung des barrierefreien Tourismus: Die gleichberechtigte Teilnahme am Leben in der Gesellschaft ohne Einschränkungen und ohne Benachteiligung oder Bevormundung ist ein Bürgerrecht. Dieses Recht bezieht sich auf alle gesellschaftlichen Bereiche und damit auch auf den Bereich Tourismus. Für den Tourismusstandort Deutschland ist es somit bedeutend, dass Urlaubsziele in Europa für alle Menschen zugänglich und erlebbar sein sollten.

2. Barrierefreier Tourismus für Alle – ein erheblicher Wirtschaftsfaktor: Die Entwicklung eines barrierefreien Tourismus für Alle ist aber nicht nur eine gesellschaftspolitische Aufgabe, sondern stellt auch eine ökonomische Notwendigkeit dar. Die Zahlen von mehr als 20 Mio. Menschen mit Mobilitäts- oder Aktivitätseinschränkungen in Deutschland und mehr als 130 Mio. in Europa machen deutlich, dass barrierefreier Tourismus für alle ein Marktsegment mit erheblicher ökonomischer Bedeutung ist. Infolge des wachsenden Anteils an älteren Menschen wird dieser zukünftig noch zunehmen.

Volker Schwarz ist Leiter bei Barrierefreier Tourismus Berlin/Brandenburg bei Mobidat – Projekt Mobilität für Alle

Vortrag Social Media und Tourismus

Stammtisch 11. November 2010: Vortrag Sven Tomschin: „Cities I’ve visited – Social Media in der touristischen Vermarktung“

Social Media im Tourismus Mit der Durchsetzung von Social Media als Teil der Firmenkommunikation entwickeln sich neue Anforderungen an touristische Unternehmen. Es gilt, über die neuesten Möglichkeiten und Trends informiert zu sein, um geeignete Kanäle zu bedienen. Die Entwicklung ist rasant, so dass heute schon vom Web 3.0 zu reden ist; in einer Zeit, in der viele Firmen gerade beginnen, sich mit Web 2.0 zu befassen.

Nonprofit-Organisationen haben haben längst die Vorteile dieser schnellen und direkten Kommunikation für sich entdeckt und gelten als Trendsetter in der Social Media Landschaft. So haben z.B. in den USA bereits 93% aller gemeinnützigen Organisationen eine Seite bei Facebook (emarketer.com).

Beim diesmaligen GATE-Stammtisch sollen folgende Themen behandelt werden:

– Entwicklungen der Social Media im Tourismus
– Eigenschaften und Anforderungen des Web 3.0
– Implikationen für die Integration von Social Media in das touristische Marketing

Link zur Präsentation von Sven Tomschin: Social Media in Tourism Marketing

Bitte beachten – der Veranstaltungsort für diesen Stammtisch ist: Büroraum von mixxd (Ladenfront), Torellstr. 5, Berlin-Friedrichshain, U/S Warschauer Straße

Sven Tomschin ist Spezialist für Social Media