Vortrag Workcamps

Stammtisch 12. Juni 2007: Vortrag Sarah Fischer: „Workcamps – zwischen Entwicklungshilfe und Massentourismus?“
In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben viele Jugendliche und junge Erwachsene die Möglichkeit genutzt, über eine der verschiedenen europäischen Entsendeorganisationen ein Workcamp in Europa und vor allem Übersee zu besuchen. Sie arbeiten zwei bis vier Wochen mit Teilnehmer/innen aus verschiedenen Ländern in einem gemeinnützigen Projekt zusammen und bekommen dafür freie Unterkunft und Verpflegung.
Workcamps haben viele unterschiedliche Ziele – vor allem wegen der verschiedenen Beteiligten:
Hilfe durch Arbeitskräfte für verschiedene Projekte, Begegnung und kultureller Austausch auf internationaler Ebene, finanzielle Hilfe – auch längerfristig, Prestige, Zugang zum Land, Urlaub und Freizeit, Absetzung vom Massentourismus, preiswerte Art zu reisen, Entwicklungshilfe, ….
Nationale wie auch internationale Workcamps werden in Deutschland vom Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend finanziell unterstützt und müssen bestimmte Zielsetzungen einhalten. Tourismus darf in keinem Fall auftauchen, da es eine Begegnung sein soll, die nicht Urlaub und Reisen als Ziel hat, sondern einen interkulturellen Dialog. Dies steht jedoch in Widerspruch zur Realität der Teilnehmer/innen.
Wir haben auf dem Stammtisch diskutiert, welche Perspektiven dieser „Volunteer Tourism“ hat und welche Ziele mit dem Konzept erreichbar und vertretbar sind. Welche Bedeutung haben Workcamps für den Tourismus?
Zur weiteren Information sind folgende Websites interessant:
Link Center for International Voluntary Service CIVS Kenya
Link Greenway Thailand
Link IJGD Deutschland
Link Workcamps … peacing the world together