Vortrag Klimawandel und Tourismus in Thailand

Stammtisch 29. September 2009: Vortrag Katja Plume: „Klimawandel und Tourismus: das Beispiel Mu Ko Chang in Thailand“
Thailand Thailands Tourismus profitiert in hohem Maße von seinem Klima und den natürlichen Ressourcen, die das Land zu bieten hat: Meer, Strände mit Palmen, tropische Inseln und Korallenriffe. Inwiefern wird der Klimawandel diese Ressourcen und somit den Tourismus in Thailand beeinflussen und wie ist der Wissensstand darum bei den Beschäftigten im Tourismussektor? Vorgestellt wird eine Untersuchung zu diesen Themen, die in der Region Mu Koh Chang im Golf von Thailand durchgeführt wurde.

Katja Plume ist Mitglied bei GATE e.V.

Vortrag Tourismus in der Klimapolitik

Stammtisch 16. Februar 2010: Vortrag Sabine Minninger: „Von Hopenhagen zu Floppenhagen – Tourismus in der internationalen Klimapolitik“

Beispiel Malediven - Tourismus und Klimawandel Tourismus ist zum einen Opfer des globalen Klimawandels, zum anderen tragen auch die touristischen Emissionen zur globalen Erwärmung bei. Der Anteil des Tourismus zu den Treibhausgasen beträgt 5-12 % und ist von daher bereits jetzt nicht unerheblich. Gefährlich sind aber vor allem die hohen Wachstumsraten. Innerhalb der internationalen Klimaverhandlungen ist Tourismus kein Verhandlungsgegenstand, dennoch taucht Tourismus im UNFCCC-Prozess zweimal signifikant auf: 1. Bei den Verhandlungen der Flug- und Schiffverkehrsemissionen (bunker emissions), die einen Großteil der touristischen Emissionen ausmachen und bisher in kein verbindliches Regelwerk zur Emissionsreduktion eingebunden sind. 2. Als Ausrede, die bunker emissions keinen Regulierungen zu unterwerfen, da der Tourismus in fast allen ärmsten Ländern der Erde als Entwicklungsmotor gilt und durch diese Klimaschutzmaßnahme empfindlich gestört werden könnte.

Welche Rolle spielt Tourismus in der internationalen Klimapolitik, welche Positionen vertritt die UNWTO? Darf der internationale Tourismus generell als Entwicklungsmotor innerhalb des UNFCCC-Prozesses dargestellt werden? Was bedeutet Klimagerechtigkeit im Tourismus und welche NGOs engagieren sich in diesem Feld? Diese Fragen sollen in der gemeinsamen Diskussion vertieft werden.

Sabine Minninger ist zuständig für Tourismus und Klimawandel bei EED Tourism Watch

Vortrag Klimawandel und die Insulaner im Südpazifik

Stammtisch 25. Oktober 2011: François Pihaatae: „Den Klimawandel im Nacken – Die Auswirkungen der globalen Erwärmung auf die Insulaner im Südpazifik“

Klimawandel Suedpazifik Von der Tahitianischen Kirche entsendet, engagiert sich François Pihaatae im Auftrag des Pazifischen Kirchenrats (PCC – Pacific Conference of Churches) mit Hauptsitz in Fidschi in der Lobbyarbeit für verantwortungsvolle Regierungsführung zu dem Thema Klimawandel, die Auswirkungen auf die Einwohner der kleinen Inselstaaten im Südpazifik und Möglichkeiten der Anpassung. Tourismus spielt in der Debatte auch eine zentrale Rolle, denn die Insulaner sind hochgradig abhängig vom Tourismus, der Klimawandel bedroht den Tourismus und gleichzeitig trägt auch der Tourismus im Südpazifik zum Klimawandel bei.

Bei dem Vortrag werden Konfliktfelder, Lösungsansätze und die Rolle des Tourismus beleuchtet. Zusammen mit Tourismus- und Klimaexperten wird im Anschluß an die Präsentation von François Pihaatae diskutiert, inwiefern der Tourismus im Südpazifik unter den gegebenen Umständen noch zukunftsfähig ist. Dabei werden Erkenntnisse aus einer gemeinsamen Exkursion und Studie in Tahiti und Fiji von François Pihaatae und Sabine Minninger, EED Tourism Watch, mit einfliessen.

François Pihaatae ist auf Einladung von Brot für die Welt in Deutschland zu einer Speakertour eingeladen, um auf die Einwirkungen des Klimawandels auf die Südpazifik-Insulaner aufmerksam zu machen. François Pihaatae ist Experte für Klimawandel im Auftrag des Pazifischen Kirchenrats (PCC – Pacific Conference of Churches)