Stammtischankündigung 31.7.2015

Liebe Tourismus-Interessierte, Liebe Freunde und Freundinnen des GATE-Stammtischs,

im sommerlichen Juli widmet sich der GATE-Stammtisch einem sehr spannenden Thema: kann durch das Siegel „UNESCO-Weltkulturerbe“ möglicherweise der Weg für einen behutsamen Tourismus im Tschad geebnet werden? Unser Referent berichtet von seinen Erfahrungen vor Ort und dem Prozess der UNESCO-Zertifizierung.

Zu diesem interessanten Thema möchten wir Sie/euch auch diesmal wieder herzlich einladen.

Freitag, den 31. Juli 2015, 19.00 Uhr!

Durch UNESCO-Weltkulturerbe – Entwicklungschance für einen behutsamen Tourismus im Tschad?

Foto S.Oehm: Biku See in Ounianga Serir

Keine Chance ohne Risiko. Aber stimmt dies auch für Tourismus in Ländern mit schwierigen Rahmenbedingungen?

Kann das Siegel „UNESCO-Weltkulturerbe“ dabei helfen, einen behutsamen Tourismus im Tschad voranzutreiben? Und welche Art von Fremdenverkehr bietet sich in dem Land überhaupt an? Sven Oehm berichtet von seinen Erfahrungen vor Ort und dem Prozess der UNESCO-Zertifizierung. Dr. Sven Oehm ist Geograph und hat über Naturparks im Sudan promoviert. Momentan arbeitet er bei GFA Consulting in Hamburg. Zuvor hat er als Projektkoordinator im Tschad federführend und erfolgreich am ersten UNESCO-Weltkulturerbe-Antrag mitgewirkt. In seinem Vortrag berichtet er über seine Arbeitserfahrungen in Afrika und die Chancen eines nachhaltigen Tourismus in der Region.

Kontakt: sven.oehm@gmail.com

Wann:  Pünktlich um 19 Uhr (Achtung, es ist ein Freitag!)
Wo:       Café Hundertwasser (Obergeschoss), Simon-Dach-Straße 39, 10245 Berlin, Friedrichshain,     (U5 Samariterstraße, U/S Warschauer Straße, Tram 10 Grünberger Straße oder Bus 240         Boxhagener Platz).

Wie immer freuen wir uns auf eine zahlreiche Teilnahme aller Interessierten und eine rege Diskussion!

 

Stammtischankündigung 18. Juli

“Liebe Tourismus-Interessierte, Liebe Freunde und Freundinnen des GATE-Stammtischs,

im Monat Juli widmet sich der GATE-Stammtisch dem Thema der Tourismusberatung im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit.

Zu diesem interessanten Thema möchten wir Sie/Euch auch diesmal wieder herzlich einladen.

 

Freitag, den 18. Juli

Tourismusberatung im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit – Erfahrungen aus Benin/Westafrika

Mehr als 4 Jahre hat Silke Krause als Tourismusberaterin in Benin gearbeitet, zunächst mit der Touristeninformation in Abomey, später zusätzlich mit 6 weiteren Kommunen im Süden des Landes. Mit ihr wollen wir diskutieren, in welcher Weise die deutsche Entwicklungszusammenarbeit in der Tourismusentwicklung interveniert und wie sie die Realität in der Zusammenarbeit mit den Partnern vor Ort erlebt hat.

Wann?                 ab 19 Uhr
Wo?                      Café 100 Wasser, (bitte Treppe nach oben) Simon-Dach-Straße 39, 10245 Berlin, Friedrichshain,

(U5 Samariterstraße,  U/S Warschauer Straße, Tram 10 Grünberger Straße oder Bus 240 Boxhagener Platz).
Um Weiterleitung an Interessierte wird gebeten.
Wie immer freuen wir uns auf eine zahlreiche Teilnahme aller Interessierten und eine rege Diskussion!

Vortrag „Krokodile im Club und Brüder im Busch“

Stammtisch 15. Mai 2012: Vortrag Markus Rudolf: „Krokodile im Club und Brüder im Busch“

Vortrag zu den Folgen eines der ältesten bewaffneten Konflikte in Afrika, der Casamance im Süden Senegals, für den Tourismus und umgekehrt der Tourismus auf den Konflikt in der Region. Dazu wird ein kurzer Film über den Alltag von Flüchtlingen gezeigt und über den Tourismus in der Nachbarschaft diskutiert.

Markus Rudolf arbeitet am Max Planck Institut für Ethnologie in Halle/Saale

Vortrag nachhaltiger Tourismus in Äthiopien

Stammtisch 4. September 2007: Vortrag Isabelle Schunck: „Armutsbekämpfung durch Nachhaltigen Tourismus am Beispiel der ST-EP-Initiative der UNWTO in Äthiopien“
Die Arbeit analysiert zum einen das Programm der ST-EP-Initiative der UNWTO (Welttourismusorganisation) und beschreibt und untersucht zum andern ein konkretes Beispiel, d. h. unter anderem eine Lodge, in Äthiopien. Dabei wurden viele Expertengespräche mit Interessensvertretern des Tourismus in Äthiopien sowie Gespräche mit benachteiligten Menschen in ländlichen Regionen geführt. Die Arbeit gibt im Sinne des sozialverantwortlichen Tourismus schließlich Handlungsempfehlungen an die UNWTO.

Vortrag Migration und Tourismus in Marokko

Stammtisch 3. Juni 2008: Vortrag Frederic Schmachtel: „Migration und Tourismus in Marokko: Der Einfluss von Migranten auf die Tourismusentwicklung“
Migration und Tourismus werden, aufgrund zunächst sehr unterschiedlicher Ausgangspositionen und Beweggründen der Betroffenen, meist als getrennte, sogar entgegengesetzte Phänomene betrachtet. Jedoch werden verschiedene Mobilitätsformen vermehrt auf Parallelen und Wechselwirkungen hin betrachtet. In Debatten um entwicklungspolitische Potenziale von Tourismus werden z.B. teilweise die Auswirkungen von Tourismusentwicklung auf Migrationsbewegungen in Touristengebiete diskutiert. Die unterschiedlichen Bedeutungen bestimmter Orte der Mobilität (Hotels, Flughäfen, Grenzen, etc.) für Migranten und Touristen werden analysiert. Außerdem gesellen sich zum typischen „Birkenstock-Touristen“ zunehmend Formen wie „Work and Travel Tourismus“ (oder „-Migration“?) oder saisonale bzw. Altersmigration in Touristengebiete, die nicht eindeutig einzuordnen sind.

Eine weitere, wenig diskutierte „Mischform“ sind Migranten, die Tourismus in ihren Herkunftsländern beeinflussen. In Marokko stellten Migranten 2005 2,7 von 6 Millionen internationalen Touristen – was in einem Land, das stark auf Tourismusentwicklung setzt, beachtlich ist. Außerdem bieten Migranten Tourismusangebote in Marokko an, beeinflussen also auch aktiv den Tourismussektor. Das wirft einige Fragen auf: Welche Rolle haben Ferien in Marokko für marokkanische Migranten und ihre Beziehungen zum Herkunftsland? Wie positionieren sie sich im Dreieck zwischen Touristen, Einheimischen und Tourismusdienstleistern? Wie wird ihr Engagement im Tourismussektor gefördert (oder auch nicht)? Mit welchen Mitteln beeinflussen sie Tourismusentwicklung in Marokko?

Diese Fragen stellen den Kern einer Masterarbeit dar, die aber noch nicht fertiggestellt ist. Vorläufige Ergebnisse aus Recherchen und Interviews sollen während des Stammtischs vorgestellt, aber vor allem diskutiert werden.

Vortrag sozialverträglicher Tourismus in Ghana

Stammtisch 12. April 2011: Vortrag Jens Heimendahl: „Herausforderungen eines sozial- und umweltverträglichen Tourismus in Ghana“

Nachhaltiger Tourismus in Ghana Jens Heimendahl, Inhaber der vor kurzem gegründeten Reiseunternehmung Cross-Border-Travels (www.cbtravels.de), berichtet über seine touristischen Erfahrungen in Ghana, der Haupt-Destination seiner Unternehmung. Er geht der Frage nach, was sozial- und umweltverträgliches Reisen in Ghana bedeuten kann, worin hier die Herausforderungen für den zukünftigen Tourismus in Ghana bestehen und in welchen Bereichen es Defizite gibt. Die Antworten auf diese Fragen macht er mit zahlreichen Bildern aus dem westafrikanischen Land anschaulich.

„Ein Sektor, der für die wirtschaftliche Zukunft Ghanas zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist der Tourismus. Hinsichtlich seiner Entwicklung hat im Jahre 1996 die ghanaische Regierung einen auf 15 Jahre angesetzten Integrated National Tourism Development Plan initiiert, mit dem versucht werden soll, die Zahl der alljährlich Ghana besuchenden Touristen auf 1 Million im Jahre 2020 zu steigern. Ghanas touristische Attraktionen sind hauptsächlich traumhafte Badestrände, Naturparks und Wildtierreservate, traditionelle Festivals und die alten Europäerforts an der Küste. Gerade unter Afroamerikanern hat Ghana aufgrund der Geschichte des Sklavenhandels eine große touristische Bedeutung. Besonders im Küstenbereich ist bereits eine nennenswerte Tourismusindustrie mit kleineren und mittelgroßen Hotelanlagen entstanden. […] Ökotourismus gewinnt in Ghana zunehmend an Bedeutung.“ – Quelle: Wikipedia.de

Jens Heimendahl ist Inhaber von Cross-Border-Travels