Präsentation Nina Zantout: Tourismusakzeptanz in Berlin

Vortrag gehalten im Rahmen des Stammtisches am 2. September 2014

Ankündigung und Inhaltsangabe:

„Die Besucherzahlen sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, und innerhalb der nächsten Jahre sind jährlich 30 Millionen Übernachtungen keine Utopie mehr. Die Senatskanzlei, die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung sowie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt diskutierten darum mit Berlin Partner, DEHOGA, IHK und visitBerlin über die langfristigen Auswirkungen des Tourismuswachstums auf die Einwohner und die Stadtentwicklung. visitBerlin wurde beauftragt, neue Ansätze zu entwickeln, um die positive Grundhaltung der Berliner zu erhalten und ein gutes Miteinander von Einheimischen und Touristen zu gewährleisten.“

Frau Zantout

Project Manager Strategie & Lobbyarbeit
Berlin Tourismus & Kongress GmbH | Am Karlsbad 11 | D-10785 Berlin
www.visitBerlin.de |info@visitBerlin.de

Vortrag tourismusinduzierte Geldströme in Montenegro

Stammtisch 26. Januar 2010: Vortrag Thomas Frommhold: „Wohin geht der Touristen-Euro? Vorstellung eines GTZ-Projekts zu den tourismusinduzierten Geldströmen in Montenegro“

Montenegro Der Tourismus ist der wichtigste und zukunftsträchtigste Wirtschaftszweig Montenegros. Der 620.000 Einwohner zählende Staat ist laut WTTC seit Jahren eines der wachstumsstärksten Reiseländer. Die Schwerpunkte der Tourismusentwicklung lassen sich entlang der ca. 250 km langen Adriaküste finden. Die Bucht von Kotor, Budva und Ulcinj sind seit vielen Jahrzehnten Zentren des Badetourismus. Das Hinterland ist in die touristische Wertschöpfung bisher jedoch kaum integriert. Die Aktivitäten der GTZ konzentrieren sich daher auf die Bereiche Destinations- und Produktentwicklung in den nördlichen Bergregionen des seit 2006 unabhängigen Landes, die über ein enormes Potential für den natur- und erlebnisorientierten Tourismus verfügen. Doch wie verteilt sich das durch den Tourismus generierte Einkommen bisher? Welche ökonomischen Effekte rufen verschiedene Unterkunftsarten und -kategorien in den verschiedenen Regionen des Landes hervor? Diesen Fragen geht eine Untersuchung der GTZ nach, die in Kooperation mit mehr als 100 Tourismusbetrieben des Landes durchgeführt wurde.

Thomas Frommhold ist freiberuflicher Tourismusberater

Vortrag Unity Express

Stammtisch 17. Mai 2011: Vortrag Stephan Pfaff: „Unity Express – Tourismus als Motor für interkulturelle Kommunikation und gesellschaftliche Veränderung in Europa“

Unity Express Der Unity Express ist ein einziger Zug, der 24 europäische Länder in vier Wochen besuchen wird. Er wird in 13 Städten Halt machen und die Reisenden mit lokalen Gemeinschaften in Verbindung bringen. Zusammen mit tausenden von Menschen erschafft er eine beispielhafte Miniatur-Gesellschaft, die Europa verändert, während sie es durchkreuzt.

Der Unity Express bietet die Chance, die vielfältigen Menschen, Geschichten und Weltbilder zu erfahren, die auf dem europäischen Kontinent nebeneinander bestehen. In dieser Vielfalt liegt die Stärke von Unity Express. Das Projekt schafft Berührungspunkte für diese Vielfalt und macht ihr Potential nutzbar. Er will Europäer dazu inspirieren, sich aktiv einer Bewegung anzuschließen, die mehr Verständnis und Respekt füreinander, sowie mehr Zusammenarbeit miteinander erreichen will. Der Unity Express versteht sich als Plattform mit unbegrenzten Möglichkeiten für alle, die in Europa leben und für ein gemeinsames Europa aktiv werden wollen.

Der Unity Express ist ein Projekt von Freiwilligen, das seinen Ursprung in der Couchsurfing Community hat. Stephan Pfaff ist Mitbegründer des Projektes und will mit seinem Vortrag eine außergewöhnliche Gemeinschaftserfahrung vorstellen, die in seinen Grundzügen eine Europareise ist. Der Vortrag bietet Grundlage für eine Diskussion darüber, inwiefern Tourismus als Motor für interkulturelle Kommunikation und gesellschaftliche Veränderung funktionieren kann. Wichtige Fragen, die sich in diesem Hinblick aus dem Unity Express ergeben sind:

  • Durch welche Maßnahmen lässt sich die Distanz zwischen Reisenden und lokaler Bevölkerung auflösen?
  • Durch welche Maßnahmen lässt sich der Unity Express zu einer gegenseitigen Bereicherung für Reisende und lokaler Bevölkerung machen?
  • Welche Partnerschaften zwischen Unity Express und der Tourismusindustrie sind denkbar

Stephan Pfaff ist Mitbegründer des Projekts Unity Express

Link zur Homepage: Unity Express

Vortrag Ökologische Balance, Wellness und neue kommunale Wachstumsmuster im nachhaltigen Tourismus

Stammtisch 28. Jun 2011: Jörn Frenzel: „Ökologische Balance, Wellness und neue kommunale Wachstumsmuster im Bereich des nachhaltigen Tourismus“

Vatnavinir „Vatnavinir“ (isländisch für „Wasserfreunde“) sind ein internationales Team von Fachleuten aus so unterschiedlichen Disziplinen wie Architektur, Design, Marketing, Tourismus, Philosophie und Kunst. Im Zentrum der Bemühungen von „vatnavinir“ stehen Kreativität und soziale Innovation als Katalysatoren einer Neubewertung und gemeinschaftlichen Nutzung von Ressourcen. Die Rolle von „Design“ im Sinne von interdisziplinärer, ganzheitlicher, systemischer Problemlösung sowie der Gestaltung und Moderation von Prozessen nimmt dabei eine besondere Bedeutung ein.

„Vatnavinir“ entwickeln Konzepte, die der vielschichtigen sozioökonomischen Entwicklung und nachhaltigen Nutzung der Geothermie und wilden Natur Islands für den Gesundheits- und Wellnesstourismus dienen. Unter dem Titel „Wellness Country Iceland“ hat das Team Orte und Möglichkeiten dafür identifiziert, sowie landesweite Vorschläge für die Verbesserung alter Bäder und die Entwicklung neuer Heil- und Badestätten erarbeitet. Die isländische Badekultur ist weltweit einzigartig und basiert auf der unverwechselbaren Natur des Landes. Wasser in verschiedensten Formen – heiß und kalt – ist in unberührter Form vorhanden und steht in- und ausländischen Besuchern für eine Vielzahl von Funktionen und Nutzungen zur Verfügung. Das Projekt „Wellness Country Iceland“ zielt auf die Schaffung eines einzigartigen Netzwerkes heißer Bäder in Island ab, die den unterschiedlichsten gesundheitsrelevanten und touristischen Aktivitäten und Erlebnissen dienen. Das Projekt basiert auf der aktiven Zusammenarbeit von Interessensgemeinschaften zur Schaffung von Arbeitsplätzen und nachhaltiger Tourismusstrukturen im ganzen Land.

Mit der Gründung von „vatnavinir Westfjords“ ist der Landesteil Westfjorde im Jahr 2009 konkret in das Landesprojekt eingebunden worden. „Vatnavinir Westfjords“ sind ein Zusammenschluss von Landeigentümern, kleinen Bäderbetreibern, lokalen Verbänden und Verwaltungen sowie Tourismusorganisationen mit dem Team von „vatnavinir“. Momentan nehmen elf Orte mit heißen Quellen teil und haben die Realisierung des konzipierten Netzwerkes verschiedener Pools mit einer Vielzahl von Dienstleistungen für Touristen in Angriff genommen. „Vatnavinir“ beraten die Eigentümer und Kommunen bei der Konzeption, Analyse, Entwicklung und dem architektonischen Design der Orte. Das Ziel dieser Bemühungen sind die umfassende Entwicklung der Westfjorde in den Bereichen Badekultur, Natur, Gesundheit und Erholung sowie eine Aufwertung dieser isolierten Region. Das Projekt Vatnavinir Westfjords erhielt 2010 den von der EU ausgelobten Eden Award und den Titel „European Tourist Destination of Excellence“ für Wassertourismus. Darüber hinaus arbeiten „vatnavinir“ an der Entwicklung von kleinen und größeren Bade- und Tourismusprojekten sowie Landschaftsgestaltungen im ganzen Land, sowohl im städtischen wie im ländlichen Raum und in der Natur.

Die isländische Vereinigung hat den prestigeträchtigen Architekturpreis „Global Award for Sustainable Architecture 2011“ erhalten. Verantwortliche Architekten bei „vatnavinir“ sind Olga Guðrún Sigfúsdóttir, Sigrún Birgisdóttir (beide Island) und Jörn Frenzel (Berlin). Der von der Locus Foundation ausgelobte und unter der Schirmherrschaft der Unesco stehende Preis wird an Architekten verliehen, die sich weltweit Anerkennung für ihre Fortschritte auf dem Gebiet der nachhaltigen Architektur erworben haben. Jedes Jahr werden unter mehr als 200 Bewerbern fünf Preisträger ausgewählt. Frühere Gewinner des Preises, der nun in seinem fünften Jahr besteht, waren u.a. Snøhetta, Architekten des Opernhauses Oslo, Wang Shu, Thomas Herzog, Bijoy Jain und Diébédo Francis Kéré.

Jörn Frenzel ist Architekt, Coach an der School of Design Thinking Potsdam und Gründungsmitglied von „vatnavinir“, Island (Initiative für nachhaltigen geothermalen Tourismus)

Website von Vatnavinir: www.vatnavinir.is

Vortrag Hotelklassifizierungskonzept für Serbien

Stammtisch 26. Februar 2013: Vortrag Irene Thiede: Vorstellung eines Hotelklassifizierungskonzeptes für Serbien

Auch heute, 26. Februar, widmet sich der GATE-Stammtisch wieder einem spannenden Thema, das sich mit einem neuen Hotelklassifizierungssystem für Serbien beschäftigt. Die GIZ-Kurzzeitexpertin Irene Thiede wird uns zu dem Thema eine Präsentation zeigen und mit uns diskutieren über PPPs, moderne Systeme in „emerging economies“, Spannungen zwischen Individualität/Harmonisierung, und mehr. Für nähere Informationen zu Irene und ihrer Arbeit:

www.grow-consult.com

Stammtischvortrag Gletscherski

Stammtisch 24. Januar 2012: Matthias Beyer : Gletscherski und Wintersport in den Alpen – Mit Schneekanonen auf den Klimawandel schießen?
Dipl.-Ing. Matthias Beyer / mas|contour

gate_stammtisch_01242012_gletscherskiIn Europa sind bisher nur wenige Ereignisse aufgetreten, die uns unmittelbar erahnen lassen, was der fortschreitende Klimawandel mittel- bis langfristig für Auswirkungen auf unser Leben haben könnte. Zwei Phänomene erregen aber bereits heute schon für Aufmerksamkeit, nämlich der Rückgang der Gletscher in den Alpen und dessen Konsequenzen sowie der zunehmende Schneemangel in vielen Wintersportorten und dessen Einfluss auf den Tourismus.

Gerade die Alpen-Gletscher gehören zu den Naturerlebnissen, die nicht nur einzigartig in Europa sind, sondern auch am stärksten durch den Klimawandel betroffen sein werden. Da die Entwicklung der Alpen-Gletscher direkt mit dem Temperaturanstieg in Verbindung steht, ist es unumgänglich, dass sich die Alpen-Gletscher bei voranschreitendem Anstieg der Sommertemperatur weiter zurückziehen werden.

– Was bedeutet dies für die Zukunft von Sommerskigebieten und den Wintertourismus in den Alpen?
– Welchen Stellenwert hat das Phänomen des Klimawandels in den Alpen?
– Welche Strategien gibt es, um sich an den Klimawandel anzupassen und den Tourismus als Wirtschatfsfaktor langfristig zu sichern?

Diesen Fragen geht Matthias Beyer in seinem Vortrag nach, der sich als geschäftsführender Gesellschafter des Tourismusberatungsunternehmens mas|contour seit vielen Jahren mit Nachhaltigkeitsstrategien für touristische Destinationen und Unternehmen auseinandersetzt.

Kontakt: Dipl.-Ing. Matthias Beyer beyer@mascontour.info www.mascontour.info

Bildquelle: www.swissinfo.ch