Stammtisch 28. Juni 2010: Vortrag Randy Haubner: „Nachhaltigkeit innovativ vermitteln – Nachhaltiger Tourismus in der beruflichen Aus- und Fortbildung“
Zukunftsfähiges Reisen! Nachhaltiger Tourismus! Diese Begriffe finden zunehmend Eingang in die Debatte und auch in die Tourismusunternehmen. Was steckt dahinter und was können Akteure in der Tourismusbranche tun? Das Projekt „Bildungs_Lücke Nachhaltigkeit im Tourismus in der beruflichen Aus- und Weiterbildung“ hat zum Ziel, (angehende) Tourismusfach- und -führungskräfte, Multiplikator/innen und Vertreter/innen in der Tourismusbranche für die Thematik zu sensibilisieren. Die Integration der Thematik in die berufliche Aus- und Weiterbildung ist ein wichtiger Schritt, nachhaltige Aspekte langfristig im Tourismus zu verankern. Das Projektnetzwerk erstellt in diesem Rahmen Bildungs- und Informationsmaterialien, bietet Qualifizierungsmaßnahmen an und schafft eine Plattform für den Austausch der unterschiedlichen Akteure.
Welche Strategien können weiterhin entwickelt werden, um das Thema langfristig in der touristischen Aus- und Weiterbildung zu verankern? Wie können die unterschiedlichen Akteure angesprochen und vernetzt werden, um Nachhaltigkeit im Tourismus in die Berufspraxis zu integrieren?
Im Anschluss an die Präsentation sind alle Teilnehmer herzlich eingeladen, sich an der Diskussion zum Thema zu beteiligen.
Bitte beachten – neuer Veranstaltungsort: Büroraum von mixxd (Ladenfront), Torellstr. 5, Berlin-Friedrichshain, U/S Warschauer Straße
Randy Haubner arbeitet in der Projektleitung Nachhaltiger Tourismus beim Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung
Futouris e.V., der 2009 gegründete, gemeinnützige Verein, ist eine Nachhaltigkeitsinitiative der Tourismusbranche. Führende Tourismusunternehmen engagieren sich erstmalig gemeinsam für ein übergeordnetes Ziel. Gemeinsam setzen sich die Mitglieder von Futouris weltweit für die Verbesserung der Lebensverhältnisse, den Erhalt der biologischen Vielfalt und den Umwelt- und Klimaschutz ein. Dabei haben sie sich zum Ziel gesetzt, langfristige, umfassende und nachhaltige Hilfe zu leisten. Alle Maßnahmen werden in intensivem Austausch mit den lokalen Gemeinden geplant und realisiert. Schwerpunkte der Initiative sind:
Neben mobiler Weideviehwirtschaft und Bergbau soll Tourismus als dritter Wirtschaftspfeiler der Mongolei entwickelt werden. Die Hoffnung, dass Tourismus ein zusätzliches Einkommen für die ländliche Bevölkerung schafft und somit die gegenwärtige Urbanisierung und die oft damit verbundene Armutsentwicklung abmildert, ist groß. Durch Klimaveränderungen und die zunehmende Bedeutung von Bergbau als Hoffnungsträger der mongolischen Wirtschaft steht der Tourismus – vor allem in der Gobi – jedoch vor neuen Herausforderungen. Sind es doch vor allem zwei Faktoren, die Touristen in die Mongolei ziehen: Die relativ unberührte, vielfältige Natur und die nomadische Kultur. Um diese zu erhalten und zu fördern arbeitet die mongolische Tourismusindustrie vermehrt mit Konzepten wie „community based tourism“ und „sustainable tourism“.